Das deutsche Herzschrittmacher-Register hat die Aufgabe der externen Qualitätssicherung, eines Krankheitsregisters und der Produktüberwachung. In der Vergangenheit bestand die Zielgruppe eines Krankheitsregisters vorwiegend aus Ärzten, Krankenpflegekräften, Kostenträgern und Medizingeräteherstellern. Die Patientin und der Patient sind als Zielgruppe neu hinzugetreten. Immer mehr Patienten und Versicherte wollen sich über die Qualitätssicherung und über Produktsicherheit unmittelbar informieren. Diese neue Aufgabe des Herzschrittmacherregisters, das künftig neben Herzschrittmachern auch implantierbare Defibrillatoren und die Implantate zur kardialen Resynchronisation enthalten wird, erfordert eine nutzerorientierte und nutzerverständliche Sprache. Das Herzschrittmacherregister verfolgt mit dieser neuen Orientierung das gleiche Ziel wie die vom Gemeinsamen Bundesausschuss und der Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung eingeleitete uneingeschränkte Veröffentlichung von zunächst 27 von insgesamt mehr als 200 Qualitätsindikatoren für jedes Krankenhaus. In den zum 31. 10. 2007 zu veröffentlichenden Qualitätsberichten werden die Patientinnen und Patienten erfahren, wie ihr örtliches Krankenhaus im bundesweiten Vergleich dasteht.
Als erster Schritt zu einer nutzerorientierten Fassung wurden in Zusammenarbeit mit der Selbsthilfe-Initiative HFI e.V. ein Glossar und ein Abkürzungsverzeichnis dem Jahresbericht 2005 des Herzschrittmacher-Registers beigefügt. Künftig werden wir den gesamten Text auf das Ziel der Nutzerorientierung hin überprüfen. Dazu erstreben wir die aktive Mitwirkung der Patienten. Die
Selbsthilfe-Initiative HFI e.V.
– Kreislauf und Stoffwechsel –
Postfach 30 04 40
40404 Düsseldorf
Tel.: 0211 / 59 21 27
Fax: 0211 / 59 24 94
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arbeitet in den Fachgruppen Herzschrittmacher, Kardiologie und Herzchirurgie der Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung mit jeweils einem Patientenvertreter seit 2005 aktiv mit. HFI wird die Anregungen und Anfragen zum Herzschrittmacher-Register sammeln, so dass wir den Text und unser Glossar und Abkürzungsverzeichnis in regelmäßigen Abständen den Erfordernissen einer Nutzerorientierung anpassen und aktualisieren können. Wir danken für die aktive Mitwirkung der Patientinnen und Patienten und hoffen, dass die Registerberichte für die Entscheidungsfindung und aktive Mitwirkung der Patientinnen und Patienten an der Krankenbehandlung informativ sind.